Beschreibung von Hermigua

Hermigua im Inselnorden zählt zu den beliebtsten Orten La Gomeras. Inmitten der immergrünen Berglandschaft, angrenzend an den Nationalpark Garajonay, lädt der Ort zum Wandern und Verweilen ein.

Wasserreiche Schluchten versorgen Hermigua das ganze Jahr über mit Feuchtigkeit und bescheren der Region die größte Bananenernte von ganz Gomera.

Der grüne Norden La Gomeras mit Felslandschaften

Imposant stürzt der kleine Flusslauf Rio de el Cedro in einem etwa 100m hohen Wasserfall ins Tal.

Die Zwillingsfelsen von Hermigua

Eines der Wahrzeichen von Hermigua sind die Zwillingsfelsen Roques de San Pedro. Die aus dem Erdinneren emporgeschossenen Vulkanschlote markieren zugleich den Ortsteil Monteforte.

Früher befand sich hier eine Zuckermühle. Das ehemals rentable Exportgut der Konquistadoren hat jedoch schon lange seine Bedeutung für die Kanarischen Inseln verloren und wurde durch die Bananen ersetzt.

Dominikanerkloster

Wer die Straße zur Playa de Hermigua passiert rechterhand das einstige Dominikanerkloster El Convento de Santo Domingo.

Panorama von Hermigua

Toskanische Säulen, gotische Bögen und Mudejar-Decken zeichnen ein markantes Bild seiner jahrhundertelangen Entstehungsgeschichte.

Traditionelles Handwerk

An der Hauptstraße befindet sich das Kunsthandwerkliche Museum Los Telares. Arbeitsgeräte aus vergangenen Tagen wie alte Webstühle (telares), Töpferwaren und Mühlräder sind hier zu besichtigen. Liebhaber inseltypischer Arbeiten und Musikinstrumente werden in den kleinen Läden des Ortes fündig werden.

Ethnografisches Museum

Das Museo Etnografico de La Gomera (MEG) an der Hauptstraße in Hermigua entführt die Besucher in frühere Zeiten.

Das größte volkskundliche Museum der Kanareninsel informiert in schönen Ausstellungsräumen über traditionsreiches Handwerk, Fischerei und Viehzucht.

Auch Kulinarischem ist mit der Herstellung von Miel de Palma, von Gofio und Wein ein Bereich gewidmet.

Daneben zeigt das 2007 eröffnete Ethnografische Museum einige archäologische Funde und informiert über die Pfeifsprache El Silbo.

Einladender Kirchplatz

Im tieferen Talabschnitt von Hermigua befindet sich die in den zwanziger Jahren erbaute Pfarrkirche Nuestra Senora de la Encarnacion.

Überraschend nahe der Hauptstraße erhebt sich die schlichte Kirche mit ihrem hohen Turm. Der kleine Kirchplatz lädt mit schattenspendenden Indischen Lorbeerbäumen zum Ausruhen ein.

Badespaß in Hermiguas Naturschwimmbad

In einem angrenzenden repräsentativen Herrenhaus ist das Kulturzentrum von Hermigua untergebracht.

El Pescante

Einen besonderen Reiz am Strand von Hermigua üben die vier aus dem Meer ragenden Betonpfeiler der El Pescante aus, einer ehemaligen Verladestation für Bananen.

Aufgrund der oft hohen Wellen konnten die Schiffe nicht an einer Hafenmole anlegen, sondern mussten per Kran entladen werden.

Heutzutage dient die ehemalige Verladestation als Naturschwimmbecken. Wenn das Meer ruhig ist, können Gomeraurlauber hier entspannt schwimmen.

Wandern in Hermigua

Angrenzend an das obere Tal von Hermigua beginnt der Nationalpark Garajonay mit seinen mystischen Wäldern.

Typische Terrassenfelder in Hermigua

Doch bereits an den tiefer gelegenen Talflanken lässt es sich herrlich Wandern. Einige Wanderwege um Hermigua wie etwa der Aufstieg am Wasserfall nach El Cedro zählen zu den schönsten Wanderrouten auf La Gomera.

Umgebung von Hermigua

Gleich nebenan liegt das Dorf Agulo, das von Hermigua aus über die Küstenstraße nach etwa zwei Kilometern bequem zu erreichen ist.

Wer hier weiter fährt und der Inselstraße durch den Norden La Gomeras folgt, genießt auf der Fahrt nach Vallehermoso schöne Landschaften und Ausblicke.

Auf der anderen Seite des Tals von Hermigua führt die Straße hinauf zum Nationalpark und durch mehrere Tunnel zur gomerischen Hauptstadt San Sebastian.

 

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