Die Tour zum Tafelberg Fortaleza in Chipude gehört zu beliebtesten Routen bei den Besuchern von La Gomera. Es bietet sich an unterwegs mit dem Mietwagen, den umliegenden Bergdörfern einen Besuch abzustatten.
Jedes der Bergdöfer hat seinen ganz persönlichen Charakter, wie man bei dieser Tour zur Inselmitte feststellen wird.
Über Arure in Richtung Las Hayas
Die Fahrt startet wie alle Touren ab dem Valle Gran Rey in Richtung Arure. Dort geht es allerdings nicht durch den ganzen Ort sondern etwa 250 Meter nach dem Ortseingang biegt man rechts ab in Richtung Las Hayas.
Auf dem Weg dorthin bekommt man den ersten Blick auf das Ziel des Tages, den Fortaleza. Aber nicht nur das – von hier aus hat man einen großartigen Blick über Arure selbst und bei klarer Sicht im Hintergrund auf La Palma und ich der anderen Richtung nach El Hierro.
Las Hayas ist ein kleiner, ruhiger Ort mit viel traditionellem Charme. Besonders beliebt ist bei den Besuchern das urige Speiselokal Casa Efigenia, wo ebendiese ihren viel empfohlenen Gemüseeintopf kredenzt. Wer hierher kommt, sollte Zeit mitbringen denn Dona Efigenia kennt keinen Stress!
El Cercado Heimat der Töpferkunst
Weiter geht es mit dem Mietwagen entlang der schmalen Serpentinenstraße in Richtung El Cercado. Dieser Ort ist bekannt für seine traditionelle Töpferkunst. Sowohl bei Rufina als auch bei Maria wird kanarisches Tongeschirr hergestellt wie vor hunderten von Jahren. Dabei kann man ihnen auch zusehen.
Dieses Geschirr wird in den Küchen der Einheimischen nach wie vor als Küchenutensilien genutzt. Aus dem roten Ton werden neben Wasserkrügen, Schalen zum Rösten und Essgeschirr hergestellt. Ebenso produziert werden Behälter für heiße Kohlen, welche genutzt werden um kühle Häuser in den Bergen aufzuwärmen.
Chipude, ein Bergdorf mit buntem Charakter
Das letzte Dorf vor dem Fortaleza, Chipude, befindet sich einer Höhe von 1.050 Metern. Viele restaurierte bunte Häuser säumen die Hauptstraße, die sich durch den langgezogenen Ort zieht. Hier findet man die Kirche der Virgen de la Candelaria die von einen großzügigen Kirchplatz umgeben ist, wo sich gerne die Dorfbevölkerung trifft.
Zwei dicht beieinander liegende Bars vervollständigen das Dorfbild. Viele Wanderer machen hier bei ihren Wandertouren halt, um sich bei einem Wein zu erfrischen oder im Winter bei einem Kaffee Cortado aufzuwärmen.
Zu Fuß zum Fortaleza
Wer Lust hat, zu wandern kann das Mietauto in Chipude stehen lassen und zum Fortaleza laufen. Die Wanderung dauert etwa 2 Stunden und ist, hin und zurück, etwa 5 Kilometer lang.
Der 1.243 Meter hohe Tafelberg ragt wie eine Festung über den Bergdörfern. Aufgrund von archäologischen Funden geht man davon aus dass dieser Berg bei den Ureinwohnern La Gomeras als Kultplatz eine wichtige Bedeutung hatte. Die Aussichten hier oben sind jedenfalls gigantisch, etwa auf umliegende Täler und Vulkanschluchten, bis hinunter zum Meer.
Tolle Tour durch die Bergdörfer mit Kultur und Natur
Dieser Ausflug zur Inselmitte und dem mächtigen Fortaleza ist nicht ohne Grund eine der beliebtesten Touren. Die kleinen Bergdörfer haben ihren ganz eigenen Charakter, welcher ganz anders ist als etwa der, eines Küstenortes wie dem Valle Gran Rey.
Die feinen Unterschiede der einzelnen Bergdörfer erkennt man am besten wenn man sie während einer Tour mit dem Leihwagen besucht.